#11 - BASTARDS

Die Winterpause ist vorbei und wir starten in ein neues Wrestling-Jahr. Zwar erschwert die aktuelle Situation immer noch das Veranstalten von Shows, aber hoffen wir einfach mal auf das Beste.

 

Bericht unseres Korrespondenten Penker über das Wrestling in Deutschland

Wenn man nicht gerade zu einer Live-Show gehen kann, hat man heutzutage ja ausreichend Möglichkeiten, um sich Wrestling auch Zuhause anzuschauen.

Dazu braucht man auch nicht immer ein kostenpflichtiges Abo, denn zum Beispiel hat man bei YouTube eine große Auswahl an aktuellem sowie älterem Material.

Dieses Mal geht die Reise allerdings nicht in die Vergangenheit…naja, zumindest nicht allzu weit.

 

Über Social Media wurde ich auf eine Doku mit dem Namen „Bastards.“ aufmerksam.

Aha, irgendwas mit Wrestling und dann augenscheinlich auch noch was aus dem deutschen Bereich. Ok, dachte ich mir, dann schaue ich mir diese zwei Stunden Dokumentation mal für meine Kolumne an.

Allerdings handelte es sich dabei gar nicht um eine einteilige Doku, denn vielmehr ist „Bastards.“ sogar eine Doku-Serie.

Statt der von mir eingeplanten zwei Stunden, erstreckt sich das Projekt über zwei Staffeln mit insgesamt 12 Folgen, die meistens so zwischen 20-30 Minuten dauern.

Aber worum geht es denn eigentlich nun?

Der Name dieser Mini-Serie leitet sich vom Namen „Pretty Bastards“ her. So nennt sich das Tag Team um die beiden Nachwuchswrestler Maggot und Prince Ahura.

Über mehrere Jahre hinweg begleiten wir den Weg der Beiden und erleben dabei ihre Höhen und Tiefen.

 

Anfangs setzt man sich naturgemäß mit der Frage auseinander, warum man sich überhaupt für das Wrestling entschieden hat und welche Ziele man sich langfristig steckt.

 

Schon früh in der ersten Staffel wird das Thema „Verletzungen“ behandelt und hier bekommt man einen sehr guten Einblick, wie gefährlich unser Lieblingssport ist und durch welche Hürden man gehen muss.

 

An dieser Stelle möchte ich noch nicht zu viel verraten, aber sowohl Maggot als auch Prince Ahura erleiden beide teils schwerste Verletzungen und machen danach ganz unterschiedliche Erfahrungen. Gerade auch was die ärztliche Versorgung angeht, habe ich doch gestaunt…allerdings eher im negativen Sinne.

 

Die Pretty Bastards bahnen sich durch die deutsche Indie-Szene und dabei kommen auch immer wieder andere Athleten zu Wort.

Seien es die verschiedenen Promoter oder auch Wrestling-Kollegen wie Lucky Kid (heute Teoman bei WWE). Sogar Familienmitglieder dürfen das ein oder andere Mal ihre kritische Sichtweise äußern.

In der ersten Staffel liegt der Fokus noch sehr stark auf Maggot und Prince Ahura und wie sie sich über die Jahre immer weiter nach oben arbeiten. Man erfährt hier auch, wie das Privatleben eines Wrestlers ausschaut, der noch nicht davon leben kann.

 

In der zweiten Staffel sind die Pretty Bastards zwar immer noch die Hauptfiguren, aber das Ganze wird um die Geschichten von Baby Allison und Aaron Insane erweitert. Beide sieht man zwar auch in den ersten sechs Folgen, aber hier spielen sie eine viel größere Rolle.

Wir erfahren zum Beispiel vieles über den Werdegang Baby Allisons und wie das Wrestling-Business aus Sicht der Damen aussieht. Hierzu kommen unter anderem auch Melanie Gray, Alpha Female Jazzy Gabert und Killer Kelly zu Wort.

Da die Doku wie gesagt über einige Jahre gedreht wurde, erleben wir auch mit, wie die Wrestling-Szene den Beginn der Pandemie verkraften musste.

Die Pretty Bastards standen beispielsweise vor ihrem USA Debüt, während Baby Allison ebenfalls einige Auslandsauftritte versäumte.

 

Das Thema Speaking Out wird ebenfalls angerissen, wenn auch nur kurz.

Wie bereits gesagt möchte ich eigentlich gar nicht zu viel vorwegnehmen.

 

Ehrlich gesagt brauchte ich zwar 2-3 Folgen um warm zu werden, aber rückblickend muss ich sagen, dass die zwei Staffeln wie im Flug vergingen.

 

 

Auch, wenn es nicht immer nur ums Wrestling per se geht, bekommt man hier doch einen sehr guten Eindruck davon was es heißt, in Deutschland in den Ring zu steigen.

 

Mich persönlich interessiert auch immer das, was außerhalb des Ringes passiert und dafür war diese Dokumentation gut geeignet. Schaut euch einfach mal die ersten beiden Folgen an und entscheidet dann selbst, ob ihr dranbleibt. Und falls ja, schreibt in die Kommentare (Facebook) wie euch „Bastards.“ gefallen hat.

 

 

 

 

Die kompletten zwei Staffeln findet ihr hier:

 

ARDMEDIATHEK/BASTARDS

 


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