#05 - GWF LEGACY 25

Ich war mal wieder für euch unterwegs, um mir eine Show der German Wrestling Federation in Berlin anzuschauen und euch davon zu berichten.

Sofern ich es zeitlich schaffe, werde ich möglichst jede Veranstaltung der GWF mitnehmen und euch dann an dieser Stelle davon erzählen.

 

 

Bericht unseres Korrespondenten Penker über das Wrestling in Deutschland.

Eröffnet wurde die Show mit dem Kampf um die GWF Tag Team Titel. Team Crazy Sexy, bestehend aus Mike Chaer und Ronaldo Shaqiri, hatten sich im Vormonat die Chance erarbeitet, die Stübing Brüder um das Gold herauszufordern.

An sich gestaltete sich das Match recht ausgeglichen, da auf beiden Seiten kräftig ausgeteilt wurde. Allerdings sollte das Aufeinandertreffen beider Teams nicht allzu lange dauern, da nach knapp 6 Minuten die Helden der Hauptstadt, der ehemalige GWF World Champion Pascal Spalter und Joshua Amaru zum Ring kamen und die Stübing Brüder angriffen. Das Match wurde abgebrochen und die Champions verteidigten ihre Titel durch Disqualifikation.

 

Ali Aslan hatte Ahmed Chaer im Oktober darüber in Kenntnis gesetzt, dass er sich einen neuen Schützling geangelt habe. Er wollte nicht verraten um wen genau es sich handelte, forderte aber ein Match für Legacy. Abdul Kenan, der zuvor seinen GWF Loserweight Title an Feyyaz Aguila abgetreten hatte, wollte sich dieser Herausforderung annehmen.

 

 

Als neuer Schützling des ehemaligen Flying Dragon sollte sich schlussendlich die Belgian Warmachine Mike D. Vecchio herausstellen.

Eine schwere Aufgabe für Kenan, mit der er so nicht gerechnet hatte.

Mike D. Vecchio hatte mit seinem Widersacher dann auch nicht allzu große Probleme und es bleibt spannend zu beobachten, wo der Weg für den neuen Schützling von Ali Aslan hinführt.

 

Eigentlich war die amtierende GWF Women’s Champion Laura Di Matteo für diese Show angekündigt, doch leider konnte sie, aufgrund von persönlichen Gründen, die Reise in die Hauptstadt nicht antreten.

 

Der Titel wurde von der German Wrestling Federation vakantiert und so standen sich Stephanie Maze, Jessy Jay, Nicky Foxley und Xara Grace in einem Four Way Eliminator Series Match gegenüber. Das bedeutet, dass die Wrestlerin, die am Ende den Pin oder die Aufgabe hinnehmen muss, ausscheidet und die verbliebenen drei Kontrahentinnen sich bei der nächsten Show in einem Triple Threat Match gegenüberstehen.

 

Als Supporter der Frauen muss ich allerdings sagen, dass mir persönlich der Kampf leider zu kurz war. Gerade bei einem Four Way Match hätte ich mir ein paar Minuten mehr gewünscht.

 

Am Ende musste Nicky Foxley den Pin gegen Stephanie Maze einstecken und verlor somit vorerst die Chance auf die vakante GWF Women’s Championship. Im Dezember sehen wir dann Maze, Jay und Grace im Triple Threat.

Weiter ging es mit Tag Team Action. Die Blutsbrüder Erkan Sulcani und Orlando Silver trafen auf die Helden der Hauptstadt Pascal Spalter und Joshua Amaru.

Auch hier gab es wieder einen ordentlichen Schlagabtausch, doch aufgrund der Ereignisse aus dem Opener, lag hier ein Eingriff von außen schon in der Luft. Und so sollte es auch kommen.

Sowohl die Stübing Brüder als auch Team Crazy Sexy stürmten im Matchverlauf den Ring und es kam zu einer wilden Auseinandersetzung aller vier Teams.

Dies wiederum rief GWF Gründer Ahmed Chaer auf den Plan, der für Legacy 26 ein Four Way Tag Team Match um die GWF Tag Team Titel ansetzte.

 

Der nächste Kampf wurde als „das erste Intergender Match der GWF“ angekündigt und dann ging es ausgerechnet um den Loserweight Titel.

 

Feyyaz Aguila wurde bei Chaos City 6 durch eine Niederlage gegen Abdul Kenan offiziell zum schlechtesten Wrestler der German Wrestling Federation und bekam jetzt einen Monat später die Chance, diesen Ausrutscher wieder geradezubiegen.

Ihm stand Kara gegenüber, welche einige zum Beispiel durch Project Nova: Wrestling kennen dürften.

Ein recht flottes Aufeinandertreffen, das auch den ein oder anderen Schmunzler parat hatte. 

Beispielsweise als Aguila mit Kara den „Test of Strength“ eingehen wollte, aber ihre Hände nicht erreichen konnte, da er doch etwas kleiner als die Darmstädterin war.

Feyyaz musste sich schlussendlich geschlagen geben und trägt damit weiterhin den „Titel der Schande“.

 

Nun stand ein Three Way Dance auf dem Programm. Aytac Bahar, welcher einen Monat zuvor noch ein fulminantes Match gegen den GWF Berlin Champion Toni Harting abgeliefert hatte, bekam an diesem Abend mit Kevin Lazar und dem Chilenen Anarko Montana zu tun.

Letzterer feierte auch gleichzeitig sein GWF Debüt.

 

Für alle die auf Highflying Action stehen, war das hier genau die richtige Partie.

 

Highlight des Kampfes war sicherlich der Moonsault vom Top Rope nach draußen von Montana. Der schnelle und gefährliche Stil der Athleten forderte kleinere Opfer, sodass Kevin Lazar relativ zu Beginn leicht im Gesicht blutete und sich Aytac Bahar im weiteren Verlauf eine Wunde unter dem Auge zuzog. Letzterer ließ sich davon aber nicht beirren und konnte den Sieg für sich verbuchen. Gute Leistung aller Beteiligten.

 

Der Auftritt von Anarko Montana hat mich persönlich überzeugt und ich würde mich freuen ihn nochmals in der GWF zu sehen. Mein favorisierter Gegner, für den jungen Mann aus Chile, wäre der Franzose Senza Volto. Vielleicht klappt das in Zukunft ja mal.


Die Card war an diesem Abend gut gefüllt und so gab es erneut ein Four Way Match. Dieses Mal bekam es GWF Berlin Champion Toni Harting mit Cem Kaplan, Rambo sowie dem zurückgekehrten Tarkan Aslan zu tun. Der Kniff an der Sache - alle waren schon einmal Berlin Champion.

Für das Publikum lag bei diesem Fight eindeutig ein Titelwechsel in der Luft, was auch immer wieder skandiert wurde. Schließlich musste der amtierende Champ nicht einmal selbst gepinnt werden, um den Titel zu verlieren.

Einige Male sah es auch sehr danach aus, als würde Toni Harting den Ring wieder ohne Gürtel verlassen. Vor allem Tarkan Aslan war hier von Anfang an der Favorit auf die Championship.

 

Zur Überraschung vieler konnte sich Harting nach rund 12 Minuten aber tatsächlich in diesem heißumkämpfen Match durchsetzen und seinen Berlin Title verteidigen.

Nun kam es endlich zum großen Aufeinandertreffen des Rückkehrers Axel Tischer und GWF World Champion John „Bad Bones“ Klinger. 

Letzterer hatte bekanntlich den Rekord des am längsten amtierenden GWF Champions gebrochen (vor ihm war das übrigens ECW Legende 2 Cold Scorpio mit 877 Tagen) und ging mit einer 925tägigen Regentschaft in dieses Match.

Die Leute waren sichtlich heiß auf diesen Kampf, der sich doch nun schon seit Monaten angebahnt hatte.

Auch die Stimmung in der Halle erreichte hier ihren Höhepunkt. Man merkte, wie gespalten das Publikum war, da es zum einen viele Chants für den Dresdner Axeman sowie für den Mann aus Bad Bones City gab.

Weder auf dem Papier noch bei den Zuschauern war ein klarer Favorit auszumachen, was die Atmosphäre nur noch mehr aufheizte.

 

Nach einem langsamen Beginn, in welchem sich beide Kontrahenten erst einmal herantasteten, wurde es zunehmend härter. Man schenkte sich nichts und auf beiden Seiten wurde

ordentlich ausgeteilt. Mit zunehmender Kampfzeit wurde die Spannung immer größer.

 

Auch dieses Mal witterte die Crowd einen Titelwechsel, doch Klinger hatte ein ums andere Mal bewiesen, dass immer mit ihm und seinen Blutsbrüdern zu rechnen ist.

An diesem Abend sollte aber Axel Tischer das bessere Ende auf seiner Seite haben, da er John Klinger nach rund 25 Minuten in der Mitte des Ringes pinnen konnte.

Man merkte förmlich, wie die Erleichterung beim Publikum einsetzte als die Ringglocke läutete. Der Axeman wurde frenetisch bejubelt und ließ es sich nicht nehmen, nach dem Match noch ein paar Worte an die Fans zu richten.

Damit ging eine, aus meiner Sicht, wieder einmal gelungene Show in der Hauptstadt zu Ende.

 

Am 19.12. geht es dann mit GWF Legacy 26 weiter. Auch hier werde ich wieder vor Ort sein und das Wrestling Jahr 2021 ausklingen lassen.

 

Hier könnt ihr euch den ersten Teil von Legacy 25 anschauen:

IN DE GOSCHN und Penker halten dich über das Wrestling-Geschehen in Deutschland auf dem Laufenden.



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